Über Ronja

Was ist Ronja?

Ronja (Reasonable Optical Near Joint Access) ist ein Projekt, welches sich mit optischen Punt-zu-Punkt Datenverbindungen beschäftigt. Ähnlich open-source Software ist die zugrunde liegende Technologie für die Nutzer frei zugänglich. Das Gerät besitzt eine Reichweite von ca. 1,4km bei einer stabilen Datenrate von 10Mbps (voll-duplex). Ronja ist ein opto-elektronisches Gerät, das außen am Haus angebracht werden kann und Deinen PC oder Dein Heim- / Büronetzwerk mit anderen Netzwerken verbindet. Es kann auch als drahtlose Allzweckverbindung genutzt werden, z.B. als Basis für andere Netwerkprojekte.

Das Design wurde unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation veröffentlicht: Das bedeutet, Du bekommst alle notwendigen Dokumentationen und Bauanleitungen völlig kostenlos. Die Materialkosten sind sehr gering, in etwa 100 USD (ca. 80 EUR). Die Verbindung ist unempfindlich gegenüber Störungen und sehr stabil - nur starker Nebel kann zu Unterbrechungen führen.

Herangehensweise

Das Ergebnis des Ronja Projektes ist ein Design, es ist nicht unser Ziel die Hardware herzustellen und zu verkaufen. Twibright Labs beschäftigt sich ausschließlich mit der Entwicklung. Die Herstellung und der Verkauf von Bauteilen und Kits wird anderen überlassen, dazu ist keine ausdrückliche Lizensierung erforderlich. Dies soll den Nutzer vor überzogenen Preisen schützen. Außerdem hat der Nutzer durch frei verfügbare Quellcodes und Bauanleitungen die volle Kontrolle über die Qualität der von ihm eingesetzten Bauteile.

Wenn Du an diesem Gerät interessiert bist, dann besuche die Homepage, kaufe Dir die benötigten Bauteile und baue es selbst. Die Homepage besteht hauptsächlich aus einer Bauanleitung, welche genau beschreibt was zu tun ist. Solltest Du beim Bau auf Probleme stoßen, erhälst Du Hilfe in unserer mailing-liste.

Das Gerät

Postscript / PDF / EPS / BIG png / SVG (Inkscape)

Ein Ronja Gerät stellt ein einzelnes optisches Langstrecken Sende-/Empfangsgerät dar, welches mit einem baugleichen oder kompatiblen Gerät auf der anderen Seite der Verbindung kommunizieren kann. Die Topologie ist stets Punkt-zu-Punkt.

Ein Ronja zu bauen ist ziemlich zeitaufwändig (was sich hoffentlich in Zukunft noch ändern wird). Der Aufwand zahlt sich jedoch aus, denn man erhält ein verlässliches und leistungsfähiges Gerät, das eine zuverlässige Verbindung ermöglicht und dabei wartungsarm ist. Das Gerät kann (im Vergleich zu den meisten Funkverbindungen) ohne Genehmigung betrieben werden. Auch ist die Gefahr durch Störungen oder Abhören vernachlässigbar. Ausfälle sind selten und werden ausschließlich durch bestimmte Wetterlagen hervorgerufen und sind damit in gewisser Weise vorhersehbar.

Wer nun gern seinen Spass daran haben möchte, primitive Bauteile zu einer fehlerfreien Zusammenarbeit zu bewegen, um damit eine uneingeschränkte voll-duplex Verbindung herzustellen, muss einer handvoll Ärgernissen entgegenblicken:

Ronja ist ziemlich arbeitsintensiv. Es wurde schon sehr vereinfacht, da die kompliziertere Elektronik auf einem PCB* untergebracht wurde. (*PCB - printed circuit board, dt. gedruckte Schaltung) Die Kosten der Bauteile sind im Vergleich zum Arbeitsaufwand vernachlässigbar. Die Bauteile für das gesamte Ronja 10M Metropolis haben z.B. nur 1500CZK (ca. 55EUR) gekostet. Eine Verringerung des Arbeitsaufwandes ist geplant, dazu sollen die RX und TX Komponenten auch auf PCB gebracht werden.
Der Nutzer muss ein paar grundlegende Fähigkeiten mitbringen. Er muss löten, bohren, lackieren und technische Zeichnungen und Schaltpläne lesen können. Aber auch Menschen ohne vorherige Löterfahrung haben es fertig gebracht ein Gerät zu bauen, das auf anhieb lief!
Der Nutzer darf keine Abkürzungen nehmen während des Bauens.

Aber es gibt auch ein paar Annehmlichkeiten:

Die Bauteile wurden so gewählt, dass sie überall leicht verfügbar sein sollten. Wo es sinnvoll ist werden Alternativen genannt.
Innovative Herangehensweisen werden genutzt um die Arbeit zu beschleuningen und angenehmer zu gestalten. Sektor Codes vereinfachen die Bestückung. Bohrschablonen lassen sich ausdrucken und machen das Messen überflüssig!
Das Gerät folgt der KISS Regel (Keep It Simple, Stupid; dt. Mach's nicht so kompliziert). Sofern der Nutzer alles richtig gemacht hat, ist das Gerät direkt nach seiner Fertigstellung plug-and-play fähig.
Die Bauweise ist robust und überdimensioniert, um Abweichungen bei den Bauteilen abzufangen. Dadurch bietet das Gerät eine unglaublich stabile Leistung und ist immun gegen elektromagnetische Störungen. Direkte Sonneneinstrahlung, Kälte bis zu -20°C oder Hitze (in natürlichen Grenzen) sind absolut unproblematisch. Bei Gewitter, selbst bei einem in der Nähe einschlagenden Blitz geht normalerweise nicht ein einziges Bit verloren.
Im Falle eines Totalausfalls (direkter Blitzeinschlag), können mit Hilfe der Messpunkte die defekten Teile bestimmt und ausgetauscht werden, ohne das ganze Gerät austauschen zu müssen.

WSFII Slides

Mischung der Themen:

50% technisch
50% nicht-technisch

Vorhandene Formate: OpenOffice, PowerPoint, PDF.

LUGS Slides

Mischung der Themen:

40% Einführung in die grundlegenden Funktionen
10% Technische Details
50% Die benutzten Entwicklungstools

Vorhandene Formate: OpenOffice, PowerPoint oder als PDF.